Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.
UNICEF Schweiz und Liechtenstein organisiert gemeinsam mit der Hochschule Luzern und dem Migrationsamt Schwyz eine geführte Begehung für interessierte Gemeinden und weitere Partnerinnen und Partner, bei der das Projekt «Motirõ» vor Ort im DGZ Degenbalm in Morschach (SZ) vorgestellt wird und besichtigt werden kann.
Nicht erst durch den Krieg in der Ukraine sind Millionen Menschen auf der Flucht. Besonders stark betroffen sind dabei immer Frauen und Kinder. Auch unabhängig von der aktuellen Flüchtlingswelle aus der Ukraine befinden sich viele begleitete und unbegleitete Flüchtlingskinder in Schweizer Bundesasyl- und Durchgangszentren.
«Es ist wichtig, dass alle Kinder Räume zur Verfügung haben, in denen sie gefördert werden und sich zurückziehen können.»
2019 wurden die ersten modularen Lern- und Spielwelten eröffnet, die Rückzugsmöglichkeiten bieten sowie kindergerecht gestaltet und eingerichtet sind. Diese innovative Lösung ist variabel und kann auch in anderen Einrichtungen übernommen werden.
Motirõ ist kein exklusives Konzept für Flüchtlinge. Es ist ein multifunktionaler Raum, der auch Möglichkeiten für andere Kontexte, wie z.B. KITA oder Schule, bietet, um kindgerechte Räume zu schaffen.
13:30 Treffpunkt am Bahnhof Morschach für Shuttle-Fahrt zum DGZ (auch eigene Anreise per Auto direkt zum DGZ möglich)
13:40 Begrüssung durch Mona Meienberg (UNICEF Schweiz & Liechtenstein)
13:45 Erläuterungen durch Markus Blättler (Kanton Schwyz)
14:00 Projektvorstellung durch Selina Lutz (Hochschule Luzern)
14:30 Erfahrungsbericht durch Mitarbeitende des DGZ
14:45 Besichtigung und Ausprobieren von Motirõ
15:30 Diskussion und gemeinsamer Austausch mit Apéro
16:30 Ende
Per 12. März hat der Bundesrat den Schutzstatus S für Ukrainerinnen und Ukrainer beschlossen. Das bedeutet, dass Betroffene einen Ausweis S erhalten, welcher auf höchstens ein Jahr befristet, jedoch verlängerbar ist. Personen mit Schutzstatus S werden nach der Registrierung an einen Kanton überwiesen und von dort auf die Gemeinden verteilt. Der Schutzstatus S spricht Kindern und Jugendlichen unter anderem auch den Anspruch auf ausreichenden und unentgeltlichen Schulunterricht zu.
Gemäss der UN-Kinderrechtskonvention haben alle Kinder, welche sich auf Staatsterritorium eines Staates befinden, welcher die Kinderrechtskonvention ratifiziert hat, die gleichen Rechte, unabhängig von Nationalität oder Aufenthaltsstatus. Entsprechend wichtig ist es, dass Angebote und Strukturen zur Verfügung stehen. So auch Räume, die individuelle Förderung und Lernen ermöglichen.
Das Projekt «Motirõ – Modulare Lern- und Spielwelten für geflüchtete Kinder» des Kompetenzzentrums für Typologie & Planung in Architektur (CCTP) der Hochschule Luzern (HSLU) schafft in Asyl- und Durchgangszentren neue Lern- und Spielräume welche den Kindern vor Ort Rückzugsmöglichkeiten bieten, die kindgerecht gestaltet und eingerichtet sind. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Migration des Kantons Schwyz fand im Durchgangszentrum Biberhof, in Biberbrugg (SZ) eine erste Pilotumsetzung statt.
Die Begehung ist eine Vernetzungsmöglichkeit für unsere «Kinderfreundlichen Gemeinden». Wir freuen uns aber auch über die Anmeldung von weiteren interessierten Fachpersonen aus Verwaltung und Zivilgesellschaft.
Bei zu wenigen Anmeldungen findet die Begehung nicht statt.
Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.
Die Begehung ist kostenfrei.
Die Begehung wird auf Deutsch durchgeführt. Bei genügend Anmeldungen aus der Westschweiz oder dem Tessin ist eine entsprechende Übersetzung möglich.