Heute erhielt die Gemeinde Wolhusen bereits zum zweiten Mal das UNICEF Label «Kinderfreundliche Gemeinde.» Damit manifestiert Wolhusen ihr Bekenntnis, die Kinderrechte systematisch auf Gemeindeebene zu verankern und dadurch eine kommunale Kinder- und Jugendpolitik umzusetzen.
Diesen Donnerstag wurde Wolhusen anlässlich des Tags der Volksschule im Schulhaus Rainheim unter Anwesenheit von Gemeindevertreterinnen und -vertretern sowie rund 220 Schülerinnen und Schülern erneut als «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet. Damit erhält Wolhusen bereits zum zweiten Mal das Zertifikat «Kinderfreundliche Gemeinde». Wolhusen hat sich 2016 auf den Weg als «Kinderfreundliche Gemeinde» begeben und erhielt das Label erstmals am 16. Februar 2019.
Seitdem hat die Gemeinde zahlreiche Massnahmen umgesetzt, um die Kinderfreundlichkeit auf kommunaler Ebene voranzutreiben. Dabei hat Wolhusen einen Schwerpunkt auf die Partizipation von Kindern und Jugendlichen sowie auf kinderfreundliche Lebensräume gelegt. Unter anderem hat Wolhusen einen Partizipationsleitfaden erarbeitet, welcher ein einheitliches Verständnis vom Miteinbezug von Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde schaffen sowie einen systematischen Einbezug von Kindern und Jugendlichen ermöglichen soll.
Neuer Aktionsplan mit vier Schwerpunktthemen
Auf Grundlage einer Selbstevaluation, der Befragungen von Kindern und Jugendlichen und einer externen Evaluation erarbeitete Wolhusen nun den zweiten Aktionsplan. Dieser wird in den Jahren 2024 bis 2027 umgesetzt und umfasst vier Themenschwerpunkte: den Frühbereich, Aufenthaltsräume in der Freizeit, die Partizipation von Kindern und Jugendlichen und die Öffentlichkeitsarbeit.
Im Rahmen der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung sollen bestehende Angebote aktualisiert und zusammengefasst sowie auf ihre Verständlichkeit überprüft und wenn nötig angepasst werden. Um ausreichende Aufenthaltsräume zu schaffen, prüft Wolhusen unter anderem einen festen Standort und die Anschaffung eines mobilen Pumptracks ab 2026. Der Miteinbezug von Kindern und Jugendlichen bei baulichen Veränderungen von öffentlichen Plätzen soll die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde weiter stärken. Zudem sollen kommunale Schlüsselpersonen und Entscheidungsträger/-innen der Gemeinde auf das Thema «Kinderfreundlichkeit» sensibilisiert werden Der aktuelle Aktionsplan überzeugt vor allem durch den gezielten Fokus auf der Partizipation von Kindern und Jugendlichen, sowie deren Einbezug in die Planung und Gestaltung von Räumen.
Weitere Informationen über die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» finden sie hier.